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Schloss Rheder
Barockes Juwel im Nethetal
Erbauung
Das Barockschloss Rheder wurde im Jahre 1750 im Auftrag von Franz-Joseph Graf v. Mengersen und dessen Frau Sophie Antoinette, geb. Freiin Spiegel zum Desenberg, erbaut. Das Schloss wurde im Innenhof der bereits seit 1716 bestehenden dreiflügeligen Vorburg errichtet, einem Frühwerk von Johann Conrad Schlaun, der einer der bedeutendsten westfälischen Barockbaumeister der damaligen Zeit war.
Zeitgleich mit der Errichtung des Schlosses wurde auch das in der Feldmark gelegene Vorwerk „Antoinettenburg“ erbaut.
Franz-Joseph Graf v. Mengersen -
Das Schloss heute
Von außen betrachtet erscheint das Barockschloss eher schlicht und zurückhaltend; die Innenräume, insbesondere in der Beletage (französisch bel étage, das “schöne Geschoss”), zeichnen sich durch üppige Stuckornamente und einen großen, achteckigen Gartensaal aus. Von hier aus blickt man auf den Landschaftspark und den Pückler-Schlag. Der Gartensaal steht für standesamtliche Trauungen zur Verfügung.
Bis heute ziert die Originaltapete von 1760 das Chinesenzimmer und auch Möbel, Gemälde und Kamin sind original erhalten. Zudem besitzt Schloss Rheder eine eigene kleine Kapelle, welche auch für Hochzeiten oder Taufen genutzt werden kann.
Originaltapete von 1760 im Chinesenzimmer. -
Die Vorburg
Die Vorburg von 1716 diente zunächst als Wohnsitz für die Familie und wurde zudem für die Gutswirtschaft und die Brauerei genutzt. Heute befinden sich die technischen Abteilungen der Brauerei im linken Flügel der Vorburg, mittig liegen das Büro sowie das Husarenmuseum und im rechten Flügel ist neben Stallungen für Pferde die Schlaun’sche Scheune untergebracht, welche für Festlichkeiten jeder Art gebucht werden kann.
Vorburg 1928 -
Die Antoinettenburg
Das Vorwerk „Antoinettenburg“ in der Feldmark oberhalb des Schlosses ist seit dem Jahr 2000 Schauplatz des Literatur- und Musikfestes „Wege durch das Land“.
Sie wurde 1750 erbaut und diente ursprünglich als Scheune und Stallung des Gutes.
Blick von der Antoinettenburg ins Land.